CEWE Fotowettbewerb Gewinner Friedrich Böhringer im Interview

Magische Orte, Schlösser und Burgen und Märchenwälder: Letztes Jahr haben wir die mystische Seite Österreichs gesucht – und gefunden! Mit knapp 1.000 Einreichungen hatten die Jurymitglieder des CEWE Fotowettbewerbs „Märchenhaftes Österreich“ die schwierige Aufgabe, den ersten Platz zu küren. Zu gewinnen gab es eine Panasonic Lumix DMC-TZ61EG-S Travellerzoom Kompaktkamera und Gutscheine für persönliche CEWE Fotoprodukte.

Ein Teilnehmer überzeugte die Jury und hat den ersten Platz voll und ganz verdient: Friedrich Böhringer mit seinem Gewinnerbild „Sternengucker“ in der Kategorie „Magische Orte“.

 

 

Gewinner Friedrich Böhringer hat im Alter von 16 Jahren mit dem Fotografieren begonnen. Dies ist bis heute seine Leidenschaft. In einem kurzen Interview verrät er uns, wie es zu seinem Gewinnerbild gekommen ist. Außerdem hat er einige Tipps und Tricks für Einsteiger in das Thema Fotografie.

  • Wie ist das Bild entstanden?
    Das Bild habe ich auf einem Stativ mit Funkfernauslöser erstellt. Für die Beleuchtung des Kreuzes legte ich ein paar Meter entfernt eine Taschenlampe auf den Boden, jedoch ohne direkt auf das Kreuz zu leuchten. Dann belichtete ich mit Blende 2,8 bei ISO800, 13 Sekunden lang. Als Objektiv kam das 14 – 24 mm Weitwinkel zum Einsatz. Die Brennweite im Bild liegt bei 15mm.
  • Was bedeutet das Bild für Sie?
    Die Idee hatte ich schon länger „im Kopf“. Es war eine laue Sommernacht im August und ich entschied spontan diese 97 km zu fahren und danach die 500 Höhenmeter bis zum Bielerkopf zu erklimmen. Beim Aufstieg setzte ich in regelmäßigen Abständen Reflektorbänder um später den Rückweg sicher wieder zu finden. Jetzt hieß es ein zwei Stunden auf das gute Licht zu warten. Für ein wirklich tolles Bild muss man von der Planung mal abgesehen schon etwas auf sich nehmen, damit es etwas Besonderes wird.Es ist dann wie Zahltag: Gute Leistung – guter Lohn.
  • Was gefällt Ihnen an Ihrem Bild besonders?
    Für mich strahlt das Bild eine große Ruhe und vollkommene Geborgenheit aus, genauso wie ich es erleben durfte. Mond und Kreuz stehen zueinander auf Augenhöhe und scheinen alles zu beschützen, was unter ihnen liegt. Das Bild strahlt einfach eine große Symbolkraft aus.
  • Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
    Mit 16 Jahren fuhren wir (5 Kerle) nach Südfrankreich um dort Kanu zu fahren. Ich bekam von meinem Vater seine Praktika geliehen. Die dort geschossenen Bilder kamen bei Diavorträgen so gut an, dass mir viele Leute rieten ich soll doch mit der Fotografie weitermachen. Diesen Rat befolgte ich bis heute.
  • Was bedeutet für Sie Fotografie?
    Mit der Fotografie habe ich die geniale Möglichkeit alles zu kommunizieren was ich sehe und auch empfinde ohne dabei ein einziges Wort zu sagen.
  • Nennen Sie uns Ihre 5 schönsten fotografischen Momente.
    Der Blick aus einer riesigen Eishöhle in einem Gletscher.
    Die Aufnahme der Milchstraße um 2 Uhr Nachts auf dem Hochtannberg.
    Ein Buntspecht beim Füttern seiner Jungen.
    Das Fotografieren während einer Ballonfahrt.
    Das hier gezeigte Siegerbild.
  • Welche Tipps haben Sie für Einsteiger in das Thema Fotografie?
    Zu Analogzeiten musste man schon aus Kostengründen darauf achten, dass das Bild korrekt erstellt wird. Deshalb sollte das gute Bild in der Kamera und nicht erst am Computer endstehen.Achtet immer auf das Licht. Am frühen Morgen und vor der Dämmerung ist es weich – ideal für Portraits. Die Mittagssonne nehme ich gerne für 360-Grad-Aufnahmen. Diffuses Licht ist ideal um Innenaufnahmen für Architekturbilder zu erstellen. Die Blaue Stunde zeigt noch die Umrisse und Konturen der Häuser, Wälder und anderem.Ideal um Langzeitbelichtungen zu machen. Es gibt 1.000 Möglichkeiten, aber nie ein schlechtes Licht.Ein ausgewogener Bildaufbau mit Tiefenwirkung und Bildaufteilung. Vordergrund – Motiv – Hintergrund. Nimm das Hauptobjekt nicht immer in die Bildmitte.Versucht aus verschieden Perspektiven die Bilder zu schießen. Es ist äußerst spannend und auch lustig wie ein Frosch beispielsweise seine Welt sieht.Für gute Bilder müsst ihr bestimmt keine teure Fotoausrüstung kaufen. Vielleicht dafür aber etwas Besonderes tun, das nicht alltäglich ist.Widmet euch am Anfang nur wenigen Bereichen der Fotografie. Es ist sehr schwer bis unmöglich überall gut zu sein. Die besten Fotografen spezialisieren sich auf ein bis zwei Gebiete.

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