Von Antonia Schmitz, craftifair.com
Eines ist klar: Wir Menschen hängen uns gerne schöne Bilder an die Wand. Die meisten jedenfalls. Dennoch ist die perfekte Wandgestaltung oft ein leidiges Thema. Nicht selten dauert es Monate, wenn nicht sogar Jahre, bis die neuen vier Wände mit Kunstwerken oder Postern geschmückt werden.
Nicht nur die Motivauswahl kann zu einem langwierigen Prozess werden, auch die richtige Anordnung der gesammelten Werke will wohl überlegt sein. Denn beides trägt zu einer stimmigen Gesamtwirkung bei. Auch ich habe schon seit dem Einzug in unsere Wohnung den Gedanken, eine kleine Bildergalerie über dem Bett zu verwirklichen. Wir wohnen jetzt zwei Jahre in dieser Wohnung. Nun ja, was lange währt, wird endlich gut.
In Zusammenarbeit mit CEWE habe ich endlich meine kleine Bildergalerie über dem Bett verwirklicht. Entstanden ist eine eklektische Hängung bestehend aus selbst fotografierten Lieblingsmotiven, eigens kreierten Illustrationen und ein paar Lieblingsstücken.
Was ist eine eklektische Hängung?
Eine eklektische Hängung ist ein Arrangement von verschiedenen Bildern oder Kunstwerken, angelehnt an die berühmte Petersburger Hängung. Sie verdankt ihren Namen der berühmten Eremitage in Sankt Petersburg. Im 18. Jahrhundert präsentierte der Adel seinen Wohlstand in Form von opulenten Kunstwerken, die dicht an dicht an der Wand hingen und nicht selten bis unter die Decke reichten. Bei der Petersburger Hängung wird nicht selten von geordnetem Chaos gesprochen. Denn was auf den ersten Blick vielleicht chaotisch aneinandergereiht wirkt, entspricht meist einem strikten System. Inhaltliche oder äußerliche Gemeinsamkeiten lassen die einzelnen Bilder zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Heute will wahrscheinlich niemand mehr sein Wohnzimmer bis unter die Decke mit Bildern vollhängen. Die Petersburger Hängung ist aber dennoch eine perfekte Orientierung für die eigene Bildergalerie.

Die perfekte Anordnung der Bilder finden – starten Sie auf dem Boden oder Ihrem Bett.
Die Auswahl der Motive und Medien
Um ein stimmiges Gesamtkunstwerk zu erhalten, empfiehlt es sich, bei der Motivauswahl einen roten Faden zu finden. Das kann ein bestimmtes Thema sein, ein Farbschema oder die Größenordnung der Bilder. Sollen komplett verschiedene Motive miteinander kombiniert werden, können dieselben Rahmen und Medien für die nötige Ruhe im Gesamtbild sorgen. Bei der Auswahl des Mediums spielt natürlich der eigene Geschmack eine große Rolle. Jedoch sehen Ölgemälde auf Leinwand einfach viel besser aus als auf Alu-Dibond.
Mir persönlich gefällt der Look von Leinwand am allerbesten, auch für Fotografien. Deswegen habe ich sowohl die Fotografien als auch die große Illustration auf Leinwand bei CEWE bestellt. Die Schattenfugenrahmen aus hellem Holz lassen die Bilder noch edler wirken. Um das Gesamtbild etwas aufzulockern, habe ich zwei kleinere Illustrationen als matte Premiumposter drucken lassen. Eine genaue Bezeichnung meiner verwendeten Produkte von CEWE und die dazugehörigen Links gibt es noch mal ganz am Ende des Beitrags.
Schlafen unter Lieblingsstädten
Bei der Motivauswahl habe ich mich ganz bewusst für ein Thema entschieden. Die Fotografien zeigen die drei Städte, die mir am meisten bedeuten. Das ist einmal meine Heimatstadt Ilmenau im Thüringer Wald, zu der ich regelmäßig zurückkehre. Meine zweite Heimat Köln und meine allerliebste Lieblingsstadt Paris. Weil mir „einfache“ Fotos von den Städten aber irgendwie zu öde waren, habe ich sie mit ein paar Farbtupfern versehen. Diese Farben wiederholen sich in dem Herzstück der eklektischen Hängung. Die abstrakte Illustration bildet den perfekten Kontrast zu den Stadtbildern, greift aber Farbe und Form von allen Bildern wieder auf. So entsteht das gewünschte Gesamtkunstwerk.
Die perfekte Anordnung der Bilder finden
Bei der Anordnung sollte man auf die Gegebenheiten des Raumes und vorhandene Sichtachsen achten. Tür- und Fensterrahmen bilden einen optimalen Anhaltspunkt für die Ausrichtung. Für meine eigene Bildergalerie im Schlafzimmer habe ich mich an der Breite des Bettes orientiert. Die Fläche der Galerie sollte in etwa so breit wie das Bett sein.
Bevor Sie Nägel in die Wand hauen, sollten Sie die Bilder immer zuerst auf dem Boden oder dem Bett vorlegen. So können Sie ganz in Ruhe rumprobieren, welche Anordnung die schönste ist.
- TIPP: Die Bilder nicht zu hoch hängen. Die Mitte der Bildergalerie sollte sich auf der eigenen Augenhöhe befinden. Soll die Galerie in einer Sitzecke umgesetzt werden, dürfen die Bilder auch gerne etwas niedriger hängen.
Für die Anordnung der Bilder können Sie sich grob an geometrischen Formen orientieren. Wichtig ist, dass ein Gleichgewicht innerhalb des Gesamtbildes herrscht. Der Abstand zwischen den Bildern sollte immer gleich sein und vor allem nicht zu groß. Ich habe zwischen allen gerahmten Bildern immer 5 cm Abstand.
Probieren Sie einfach verschiedene Varianten aus und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Denn wie immer gilt: Erlaubt ist, was gefällt.

Hier fängt alles an: Suchen Sie den optimalen Platz für das erste Bild.
So entsteht Ihre perfekt ausgerichtete Bildergalerie
Bilder innerhalb einer Hängung perfekt auszurichten ist nicht ganz leicht. Aber mit ein paar Tipps und Tricks gelingt das im Handumdrehen.
Sie benötigen folgendes Material:
• Wasserwaage
• Bleistift
• Geodreieck
Beim Anbringen der Bildergalerie wird von innen nach außen gearbeitet. Das zentrale Bild macht den Anfang und nach und nach werden die restlichen Bilder drum herum gebaut. Suchen Sie zunächst die optimale Position für das erste Bild, richten Sie es mit der Wasserwaage aus und befestigen Sie es an der Wand. Je nach Größe des Bildes geht das besser zu zweit.

Stimmen Sie die Motive aufeinander ab – so entsteht ein harmonisches Gesamtbild.
Weiter geht es mit dem nächsten Bild. Messen Sie dafür den Abstand von 5 cm und setzen Sie eine kleine Markierung mit dem Bleistift. Halten Sie das Bild nun an dieser Markierung neben das erste Bild, richten Sie es wieder mit der Wasserwaage aus und ziehen Sie mit dem Bleistift eine dünne Linie an der Oberkante des Bildes. Auf der Rückseite des Bildes können Sie den genauen Abstand von Oberkante zur Aufhängung des Bildes messen. Exakt diesen Abstand markieren Sie nun an der Bleistiftlinie an der Wand. Nägel rein und Bild aufhängen.
Diesen Vorgang wiederholen Sie solange, bis alle Bilder hängen. Statt Bleistift können Sie auch mit Masking Tape den Abstand markieren. Das kann aber Tapete oder Putz ablösen. Den dünnen Bleistiftstrich können Sie später easy wegradieren.
Eine eklektische Hängung lebt von der Vielfalt der Objekte. Durch dasselbe Farbschema und die gleichen Rahmen verschmelzen die einzelnen Bilder perfekt zu einem Gesamtkunstwerk. Zur Auflockerung dieser Einheit werden kleine Deko-Elemente und nicht gerahmte Illustrationen zwischen die Bilder gemischt. Das sorgt für die nötige Spannung.
Endlich meine eigene kleine Galerie
Ich bin wirklich angetan von dem Ergebnis. Lang habe ich überlegt, was für Motive meine Bildergalerie zieren sollen. Natürlich gibt es unzählige wundervolle Artprints und Poster, aber ich bin froh, etwas ganz Eigenes geschaffen zu haben. Ich fotografiere neben Interieur und Pflanzen nämlich auch unheimlich gerne Architektur und Natur. Bis jetzt haben die meisten meiner Fotografien jedoch ein tristes Dasein auf meiner Festplatte gefristet. Umso mehr freue ich mich, dass ein paar von ihnen jetzt ihren großen Auftritt haben.
- TIPP: Wer mehr von meinen Natur- und Architekturfotos sehen möchte, darf gerne auf meinem zweiten kleinen Instagram-Account antonia.cgn vorbeischauen.
Begeistert bin ich aber auch von der wahnsinnig guten Druckqualität der Fotos und Illustrationen. Sowohl auf Leinwand als auch auf dem matten Premium Poster sind die Farben und die Schärfe der Drucke perfekt. Auch die Haptik der beiden Produkte ist wirklich toll.

Schöne Detaildarstellung dank der hervorragender Druckqualität.
Folgende Produkte von CEWE habe ich für meine Bildergalerie verwendet:
• Fotoleinwand mit Rahmen Havana Floaters in Cremefarben. einmal 20 x 30 cm, dreimal 30 x 40 cm und einmal 40 x 60 cm
• Premiumposter mit dem Papier Fine Art Matt
- TIPP: Bei der Bestellung von Fotoleinwänden sollten Sie beachten, dass etwa 3 cm vom Bildrand um einen Holzrahmen geschlagen werden. Deswegen sollten keine wichtigen Bildelemente in diesem Bereich liegen.