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Fototipps

Im Fokus: Der Fokus

Wie gut ein Foto am Ende ist, darüber entscheidet nicht nur das Motiv selbst, sondern auch die Technik. Ein wichtiges Kriterium ist die Schärfe des Bildes, die der Fotograf bereits durchs Fokussieren bestimmt. Wir verraten Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Der Vordergrund gestochen scharf, der Hintergrund schön unscharf. Um diesen Effekt zu erreichen, müssen Sie Ihr Motiv – im wahrsten Sinne des Wortes – in den Fokus rücken. Das funktioniert natürlich manuell und Profis können sich einmal daran versuchen. Aber zum Glück hilft auch der Autofokus der Kamera mit verschiedenen Finessen weiter - ein sinnvolles Werkzeug für Einsteiger. Je nach Motiv gibt es trotz technischer Unterstützung ein paar Feinheiten zu beachten.

Porträts: Die Augen scharfstellen

Auf jeweils ein Auge zweier nebeneinander liegender Gesichter fokussiert.
Porträtiert: Die Augen im Fokus behalten. Aufnahme-Details: Blende: f/4.5, Belichtungszeit: 1/100 s, ISO: 200, Brennweite: 105 mm.

Bei Porträts gibt es einen Bereich, der scharf sein sollte: die Augen. Also sollten Sie unbedingt darauf fokussieren. Beim Smartphone funktioniert das durch ein kurzes Antippen der entsprechenden Partie des Bildes. Bei einer Kamera empfiehlt sich der Spot- oder Punkt-Autofokus: Auge ins Zentrum nehmen, Auslöser halb drücken, dann Kamera schwenken, um die gewünschte Bildkomposition zu erzielen, erst dann den Auslöser ganz durchdrücken. Tipp: Neuere Kameras bieten einen speziellen Augen-AF-Modus.

Bewegtbilder: Die Intelligenz der Kamera nutzen

Ein Schwimmer mit Badekappe und Schwimmbrille bewegt sich in der Schmetterlingstechnik auf den Betrachter zu.
Der Autofokus hilft besonders bei anspruchsvollen Bewegtbildern. Aufnahme-Details: Blende: f/2.8, Belichtungszeit: 1/500 s, ISO: 500, Brennweite: 135 mm.

Die meisten Fotomotive, die wir alltäglich aufnehmen, sind statisch. Wer aber beim Sport fotografiert oder zum Beispiel die eigenen Kinder gekonnt einfangen will, der muss im entscheidenden Moment auslösen und sich auf seine Kameraeinstellungen verlassen. Mit der Autofokus-Einstellung AF-C („continuous“) stellt die Kamera, während man den Auslöser halb gedrückt hält, einen zuvor fokussierten Bereich bis zum Auslösen permanent scharf. Um Bewegungen einzufrieren, ist zusätzlich eine kurze Belichtungszeit nötig. Im Bild oben ist es eine Fünfhundertstel-Sekunde (1/500).

Landschaft und Architektur: Maximale Schärfentiefe

Eine farbenfrohe Berglandschaft unter einer Wolkenformation spiegelt sich in einem See.
Wundervolle Natur: Detailreiche Aufnahme mit größer Schärfentiefe. Aufnahme-Details: Blende: f/14, Belichtungszeit: 1/15 s, ISO: 250, Brennweite: 17 mm.

Damit alles scharf abgebildet wird, spielen die kurze Brennweite (weiter Ausschnitt) und die geschlossene Blende zusammen. In unserem obigen Beispiel wurde auf etwa ein Drittel des Bildausschnitts fokussiert, idealerweise mit Punkt-AF und manueller Wahl der Blende. Wählen Sie keine zu große Blendenzahl: Je nach Objektiv verliert das gesamte Bild oberhalb von Blende 16 an Schärfe.

Im Zweifel probieren Sie es einfach einige Male aus und kontrollieren die Bilder ab und an auf dem Display, indem Sie den fraglichen Ausschnitt vergrößern. Wenn Sie noch nicht zufrieden sind, machen Sie ein neues Foto – Landschaften oder Gebäude sind schließlich ein paar Minuten später auch noch da. Apropos Architektur und Baukunst: Weitere hilfreiche Tipps speziell zur Architekturfotografie haben wir ebenfalls für Sie zusammengefasst.

Ganz nah dran - Fokussieren für Makrofotos

Zwei Schmetterlinge auf einem Grashalm vor einem verschwommenen Hintergrund.
Bei Makrofotos liegt der Fokus oftmals auf kleinen Details. Aufnahme-Details: Blende: f/2.8, Belichtungszeit: 1/320s, ISO: 100, Brennweite: 100 mm

Sie kennen bestimmt Aufnahmen von Pflanzenblüten, Schmetterlingen oder Insekten auf denen jedes kleine Detail zu kennen ist. Diese Art der Fotografie wird Makrofotografie genannt, da sie kleine Dinge in einem besonderen Maßstab abbildet. Für solche Makrofotos gilt es so nah wie möglich an das gewünschte Motiv heranzukommen. Dafür gibt es bei vielen Kameras und Smartphones einen speziellen Makromodus. Mit diesem können Sie sehr nah Ihr Motiv herangehen und ein Foto schießen.

Wenn Sie eine Spiegelreflexkamera mit passendem Objektiv nutzen, sollten Sie auf die sogenannte Naheinstellgrenze Ihres Objektivs achten. Diese gibt an, wie nah Sie an ein Objekt gehen können und es nah scharf abgebildet wird. Sie können diesen Wert meist direkt vorn an der Linse des Objektivs ablesen. Spezielle Makroobjektive besitzen zudem eine besonders geringe Naheinstellgrenze. Mit diesen können Sie ganz besonders spektakuläre Aufnahmen machen. Achten Sie beim Fokussieren zudem auf den Autofokus-Modus. Dieser sollte auf AF-S (Single) eingestellt sein. So können Sie auf einen bestimmten Punkt fokussieren. Zudem können technische Hilfen wie das Fokus-Peaking oder der Live View Ihrer Kamera das Fokussieren für ein Makrofoto erleichtern.

Zusätzliches Know-how für spezielle Fotomomente

Blende und Belichtungszeit können eine wichtige Rolle spielen

Je nach verwendetem Kameramodell und Motiv haben die Blende und die Belichtungszeit einen entscheidenden Einfluss auf den perfekten Fokus.

Die Blende

Alles, was vor und hinter dem Fokuspunkt liegt, wird unscharf abgebildet. Je weiter offen die Blende ist (niedrige Blendenzahl), desto kleiner ist der Bereich des Bildes, der scharf abgebildet wird. Das kann ein gewünschter Effekt sein. Bei anderen Aufnahmen will man aber alle Bildelemente von vorne bis hinten scharf abbilden – was mit einer geschlossenen Blende (große Blendenzahl) und einem mit Bedacht gesetzten Fokuspunkt sehr gut gelingt.

Die Belichtungszeit

Selbst wenn Sie den Fokus beim Fotografieren richtig gesetzt haben: Bewegt sich Ihr Motiv, dann wird es unter Umständen trotzdem unscharf abgebildet. Nämlich dann, wenn die Belichtungszeit für die schnelle Bewegung zu lang ist.

Offen bleiben: Unschärfe hat auch ihren Charme

Wichtig bei der Fotografie: Bleiben Sie flexibel! Obwohl der Fokus im Moment des Abdrückens vielleicht einmal vermeintlich "falsch" justiert ist, können die entstandenen Fotos dennoch einen ganz besonderen Charme haben. Denn Atmosphäre, Stimmung und die Fantasie des Betrachters sind es mindestens genauso wert, in den Mittelpunkt zu rücken. Vertrauen Sie einfach auf Ihren Geschmack – auch später bei der Produktwahl für Ihr Foto. Wählen Sie aus einer Vielzahl an Varianten für Wandbilder und lassen Ihrer Kreativität freien Lauf.

Viel Spaß dabei!

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