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Fototipps

Fototipp - Wie belichte ich richtig?

Grundsätzlich gilt: Mit Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert steuern Sie die Ausleuchtung Ihres Fotos. Ein gutes Zusammenspiel dieser drei Faktoren sorgt für professionell wirkende, schöne Bilder. Wir erklären Ihnen, wie das gelingt.

Die Belichtung eines Fotos wird durch bestimmte technische Parameter beeinflusst, für deren Verständnis und Einsatz etwas Know-how und Fotografie-Erfahrung notwendig sind. Denn sobald Sie die Belichtung mittels Blende, Verschlusszeit oder ISO-Wert verändern, sind weitere Anpassungen erforderlich, da die drei Faktoren in direkter Verbindung stehen. Das sogenannte Belichtungsdreieck veranschaulicht, wie diese drei Parameter zusammenhängen. Jede Veränderung hat Auswirkungen auf die ästhetischen Eigenschaften und den Look Ihres Bildes.

Grafische Darstellung des sogenannten Belichtungsdreieckes. Gezeigt wird der Zusammenhang zwischen Blende, ISO-Wert und Verschlusszeit.
Das dreifarbige Belichtungsdreieck verdeutlicht, wie Blende, Verschlusszeit und ISO-Empfindlichkeit zusammenhängen.

Wenn Sie beispielsweise beim Sport bewegte Motive fotografieren möchten, müssen Sie sich entscheiden, wie viel Bewegungsunschärfe oder wie viel Schärfentiefe gewünscht ist. Schauen Sie sich den entsprechenden Bereich im Belichtungsdreieck an. Dort sehen Sie, welchen Effekt Ihre Entscheidung auf die Belichtung und auch das Aussehen Ihres Bildes hat. Ein Beispiel: Möchten Sie etwa eine Person vor einem unscharfen Hintergrund freistellen, was einer geringen Schärfentiefe entspricht, dann benötigen Sie eine große Blendenöffnung und damit zugleich eine kurze Belichtungszeit.

Sie haben ein Foto gemacht, das Sie gerne mit anderen teilen möchten? Nehmen Sie am CEWE Photo Award teil, dem weltgrößten Fotowettbewerb. Gewinnen Sie den Award und einen von 1.000 Preisen im Wert von insgesamt 250.000 Euro. Alle Teilnehmer tun mit uns gleichzeitig Gutes: CEWE spendet nämlich für jedes eingereichte Foto 10 Cent an SOS-Kinderdörfer weltweit.

Sie können Ihr Foto in einer von zehn Kategorien präsentieren. Zum einen wahren Sie so die Chance, sich für das große Finale zu bewerben. Zum anderen küren wir jeden Monat drei Teilnehmerfotos.

Weitere Informationen zu unserem Fotowettbewerb finden Sie hier.

Einsteiger-Tipp - Halbautomatische Programme der Kamera nutzen

Sie können die Zusammenhänge des Belichtungsdreiecks gut nachvollziehen und sich an die Thematik herantasten, wenn Sie mit dem Halbautomatik-Programm Ihrer Kamera arbeiten. Stellen Sie den oder die wichtigsten Regler selbst ein, um die Bildwirkung positiv zu beeinflussen. Lassen Sie die Kamera die anderen Parameter automatisch regeln, um so zu einem ausgewogen belichteten Bild zu kommen. Fotografieren Sie beispielsweise mit der Zeitautomatik im Programm-Modus „A“, wählt die Kamera bei einer großen Blendenöffnung und einer niedrigen ISO-Empfindlichkeit automatisch die bereits angesprochene, kurze Belichtungszeit.

Wollen Sie es manuell versuchen? Dann sollten Sie sich, bevor Sie auf Motivsuche gehen, einmal die Menüeinstellungen Ihrer Kamera genau anschauen. Im Handbuch finden Sie alle sinnvollen Grundeinstellungen.

Bewegungen "einfrieren"

Mann im gelben Regenmantel springt auf einer Brücke in die Höhe, dahinter ist eine Berglandschaft mit See erkennbar.
Dem Himmel ganz nah: Mit der passenden Belichtung entstehen Wow-Fotos. Aufnahme-Details: Blende f/5.6, Belichtungszeit 1/1.000 s, ISO 800.

Bei Sport- und Actionaufnahmen werden Sie in den meisten Fällen eine Bewegung einfrieren wollen. Das gelingt Ihnen am besten mit einer kurzen Belichtungszeit. Manchmal reicht eine Achthundertstel-Sekunde (1/800). Bei schnellen Sportarten kann auch eine Tausendstel- ( 1/1.000) oder sogar eine Zweitausendstel-Sekunde (1/2.000) nötig sein.

Möchten Sie zusätzlich eine große Schärfentiefe erzielen, wählen Sie am besten eine weiter geschlossene Blende, mit einer höheren Blendenzahl von f/5.6 bis f/8. Um dabei gleichzeitig eine gute Belichtung zu erhalten, brauchen Sie, wie im Belichtungsdreieck verdeutlicht, eine höhere ISO-Empfindlichkeit.

Mitten in der Nacht fotografieren

Winterliche Berglandschaft mit Sternenhimmel in malerischen Farben.
Fotos bei Nacht können knifflig sein. Eine lange Belichtungszeit ist wichtig. Aufnahme-Details: Blende f/11, Belichtungszeit 60 s, ISO 200

Aufnahmen in der Dunkelheit sind eine besondere Herausforderung. Sie erfordern eine lange Belichtungszeit von mehreren Sekunden, um das letzte Restlicht der Sonne zum Vorschein zu bringen und für die Aufnahme zu nutzen. Damit Ihnen solche Bilder gelingen, sollten Sie ein Stativ mitnehmen oder sich vor Ort einen festen Untergrund für die Kamera suchen. Je niedriger Sie den ISO-Wert einstellen und je größer die Schärfentiefe ausfallen soll (kleine Blendenöffnung), desto länger wird auch die Belichtungszeit. Bei Aufnahmen wie in dem Beispiel kommen Sie schnell auf 30 bis 60 Sekunden.

Unser Tipp: Nutzen Sie bei langen Belichtungszeiten von mehreren Sekunden neben einem Stativ einen Fernauslöser oder den Selbstauslöser Ihrer Kamera. So vermeiden Sie Verwacklungen bei manuellen betätigen des Auslösers.

Den Blick aufs Hauptmotiv lenken

Mädchen steht vor historischer Tür, der Hintergrund ist unscharf.
Den Blick aufs Wesentliche richten: Porträt mit verschwommenem Hintergrund. Aufnahme-Details: Blende f/2.8, Belichtungszeit 1/250 s, ISO 100.

Bei Portrait-Aufnahmen setzen viele professionelle Fotografen auf eine große Blendenöffnung mit entsprechender kleiner Blendenzahl. Der Grund: Mit einer großen Blende (f/2.8) und sogar noch größeren Öffnungen (f/1.8 und f/1.4) erreichen Sie eine sehr geringe Schärfentiefe. Dadurch wird der Hintergrund zunehmend unschärfer. Das hat den Vorteil, dass Sie ablenkende Details ausblenden und den Blick des Betrachters auf die Person im Vordergrund lenken können. Bei Tageslicht passen dazu ein ISO-Wert von 100 sowie eine Belichtungszeit von rund einer Zweihundertfünfzigstel-Sekunde (1/250).

Unser Tipp: Wählen Sie den ISO-Wert bei Portrait-Aufnahmen so gering wie möglich. Eine längere Belichtungszeit können Sie mit einer weit geöffneten Blende ausgleichen. So erreichen Sie ein verwacklungsfreies Bild und einen schönen weichen Hintergrund.

Besonders beeindruckend wirken derart spektakuläre Aufnahmen wie das Bild bei Dunkelheit aber auch Portraits als hochwertiger Gallery Print. Lassen Sie sich ein solches Kunstwerk zum Beispiel auf Acrylglas drucken. Diese Variante sorgt für eine besonders hohe Farbbrillanz und macht Ihre Aufnahme zum absoluten Blickfang in Ihren vier Wänden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Experimentieren!

Die Faustregel gegen verwackelte Fotos

Um verwackelte Fotos zu vermeiden und trotzdem richtig zu belichten, gibt es eine einfache Faustregel. Mit dieser können Sie die Belichtungszeit für scharfe und verwacklungsfreie Fotos ganz einfach bestimmen. Teilen Sie einfach die 1 durch die gewählte Brennweite Ihres Objektivs, beispielsweise beträgt die Belichtungszeit bei einer Brennweite von 50 Millimetern eine Fünfzigstel-Sekunde (1/50s). Ist die Belichtungszeit länger, öffnen Sie entweder die Blende oder erhöhen die ISO-Empfindlichkeit. Wird Ihnen von der Kamera eine kürzere Belichtungszeit vorgeschlagen, können Sie den Auslöser drücken. Achten Sie jedoch darauf, eine Überbelichtung zu vermeiden. Sollte Ihr Bild zu hell sein, schließen Sie entweder die Blende oder verringern die ISO-Empfindlichkeit.

CEWE FOTOBUCH: Geteilte Freude ist doppelte Freude

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