Zwei Bilderleisten mit Urlaubsfotos hängen über einem Schreibtisch.

DIY-Tutorial: Wechselbilderleisten für Foto-Prints

Von Nic Hildebrandt

Liebe CEWE-Magazin Leser & Leserinnen,

alle zwei Jahre das Wohnzimmer neu gestalten und renovieren? Kann ich! Muss ich sogar, denn ich gehöre zu der Sorte Menschen, die sich schnell sattsehen an Farben, Mustern und immer derselben Dekoration. Vielleicht liegt es daran, dass es in unserem Zuhause oft sehr bunt zugeht.

Renovierung also schön und gut. Dann aber auch beizeiten wieder die passenden Bilder an die Wand bringen? Kann ich zugegebenermaßen weniger gut. Das liegt absolut nicht daran, dass ich keinen Nagel in die Wand schlagen kann. Sondern mehr an der Tatsache, dass ich mich nie entscheiden kann, welche Bilder, Poster oder ganz persönliche Foto-Prints denn nun aufgehängt werden sollen. Die Auswahl ist einfach zu groß – schon allein wegen meines unendlichen Foto-Archivs.

Deswegen liebe ich Wanddekorationen, die man ganz fix mal austauschen und flexibel nach Lust und Laune anpassen kann. Damit muss ich mich nämlich nicht festlegen. Dazu passend habe ich Ihnen heute eine DIY-Anleitung für meine Wechsel-Bilderleisten mitgebracht.

Diese selbst gemachten Bilderleisten sind wie ein superflexibler Wechselrahmen. Die Hölzer werden ganz einfach durch Magnete zusammengehalten und fixieren gleichzeitig das Foto. Zum Wechseln der Bilder ganz nach Lust und Laune muss man die Holzleisten nur auseinanderschieben – und schon sind die Foto-Prints ganz einfach und schnell austauschbar. Pfiffig, oder?

Übersicht des benötigten Materials.
Es braucht nicht viel Material, um eine der modernen Bilderleisten zu basteln.

Das brauchen Sie

Mein Material für die DIY-Wechselleisten, geeignet für 20 x 30 cm große Foto-Prints:

  • Holzleisten: pro Bild vier Leisten, z.B. aus Eichenholz à 24 cm Länge, 2 cm Breite und 0,4 cm Höhe
  • flache Magnete (pro Bild acht Stück)
  • optional etwas Sekundenkleber
  • Kordel, Band oder Schnur zum Aufhängen
  • Lieblingsfoto-Abzüge oder Fine Art Prints von CEWE im Format 20 x 30 cm

Ich habe die Leisten ursprünglich in einem Meter Länge im Baumarkt gekauft und direkt vor Ort vom Profi zusägen lassen. Das sparte mir nicht nur Zeit und Mühe, sondern alle Kanten waren auch sauberer geschnitten, als ich es mit meiner kleinen Handsäge je hätte machen können. Außerdem waren alle Leisten exakt gleich lang, was diesem DIY-Projekt eine professionellere Optik verleiht.

Mein Tipp: Ich habe die Holzleisten unbehandelt gelassen. Wenn Sie aber lieber einen anderen Look für ihre Wohnung mögen, können Sie sie auch ölen, in Ihrer Wunschfarbe lackieren oder lasieren. Ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack und passend zur Einrichtung.

Verschiedene Urlaubsbilder von Nic.
Meine bunten Fotos sollen Sommerstimmung an meinen Arbeitsplatz im Home-Office zaubern.

Bei den sommerlichen Urlaubsfotos, die ich mit den Leisten „einrahmen“ wollte, habe ich mich für papier in der Variante Fine Art Matt Print entschieden. Es erinnert mit seiner edlen, rauen Haptik und seiner matten Oberfläche an handgeschöpftes Papier. Diese Papierart ist in meinen Augen viel zu schön, um hinter Glas in einem "gewöhnlichen" Bilderrahmen zu verschwinden.

Für einen individuellen Look habe ich die ursprünglichen Motive in einem Bildbearbeitungsprogramm verändert und mit besonderen Schrift-elementen ergänzt. Wenn Sie es ein bisschen leichter haben wollen, bietet CEWE direkt in der Bestellung von Fine Art Prints moderne, kreative Layout-Vorlagen zur Gestaltung an.

Magnete werden auf die Holzleisten geklebt.
Die selbstklebenden Magnete sind ganz leicht an den Holzleisten anzubringen.

DIY-Anleitung für Foto-Wechselleisten

Nachdem die Holzleisten zugesägt waren, war eigentlich die meiste Arbeit schon getan. Denn nun musste ich lediglich noch die Magnete und eine Aufhängung anbringen. Praktisch veranlagt wie ich bin, habe ich mir selbstklebende, einen Millimeter flache Quadermagnete besorgt, die direkt auf die Leiste kamen.
Mein Tipp: Sollten sie keine selbstklebenden Magnete finden, verwenden Sie einfach Sekundenkleber und normale flache Magnete.

Magnete werden an den beiden Enden der Holzleiste befestigt.
Doppelt hält besser!

Die Quadermagnete habe ich rechts und links auf den Innenseiten der Holzleisten mit einem Abstand von ca. zwei Zentimetern vom äußeren Rand festgedrückt. So ist gewährleistet, dass seitlich des eingeklemmten Fotos noch Platz für die Aufhängung bleibt.

Übereinanderlegen der Holzleisten.
Die Holzleisten sollen passgenau aufeinanderliegen.

Mein Tipp: Kleben Sie das aneinander haftende Magnetpaar erst auf einer Holzleiste an und positionieren Sie dann die zweite Leiste direkt darauf, um sie zu fixieren. So können Sie sicherstellen, dass beide Magnete auch passgenau aufeinanderliegen und die Leisten bündig sind.

Demonstration der geknoteten Bänder zum Aufhängen.
Das Band zum Aufhängen wird lediglich geknotet.

Dann habe ich das Band zur Hand genommen, das die Aufhängung der Wechselrahmenleisten werden soll. In meinem Fall handelte es sich um ein dickeres Jerseygarn in Türkis. Das Schöne an dieser Art der Befestigung ist, dass man auch das Band nach Lust und Laune auswechseln und somit den individuellen Look des Rahmens ganz schnell verändern kann.
Das Band wurde lediglich mit drei Knoten versehen. Einen davon setzte ich in die Mitte, als Schlaufe für die Aufhängung an der Wand. Natürlich können Sie darauf ganz verzichten. Außerdem gibt es die zwei Knoten an den Bandenden, um es damit an den Wechselleisten zu befestigen.

Die Bänder werden mit den Holzleisten verbunden.
Einfacher geht es kaum: Band zwischen die Leisten schieben, fertig!

Für die Verbindung musste ich nur noch das Band in den Spalt zwischen die beiden Leisten schieben. Die Knoten halten damit ganz einfach die Leiste. Simpel, flexibel und modern!

Die Foto-Prints wurden zwischen die Magnetleisten geklemmt.
Zum Schluss die Foto-Prints zwischen die Magnetleisten klemmen.

Meine Fine Art Prints zwischen die magnetischen Holzleisten zu klemmen, war dann wirklich keine Kunst mehr. Poster, Fotoabzüge oder Art Prints werden ganz einfach zwischen ihnen festgehalten.

Mein Tipp: Natürlich können Sie die Wechselleisten in jeder Wunschgröße anfertigen. Bei größeren Poster-Maßen und längeren und somit schwereren Leisten sollten Sie aber daran denken, entsprechend stärkere Magnete zu kaufen, die mehr Gewicht halten können.

Zwei fertig gebastelte Bilderrahmen liegen neben einem weiteren Foto und den restlichen Materialien.
Im Nu sind drei „Bilderrahmen“ zum Wechseln fertig.

Voilà: Jetzt steht der schnellen, flexiblen Wandgestaltung mit Bildern nichts mehr im Wege.

Nic hängt ihre Bilderrahmen an ihrem Arbeitsplatz auf.
Mein Arbeitsplatz macht bei diesem Ausblick auch an trüben Tagen gute Laune!

Sie gehören wie ich auch eher zu den „spontanen" Wanddekorateuren? Dann ist diese einfache, stylische und so schön flexible Wandhalterung für Fotos und Fine Art Prints ganz bestimmt auch etwas für Sie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachmachen und anschließend viel Freunde mit Ihrer persönlichen Wechselbildergalerie!

Herzlichst
Ihre Nic

Von Gestaltungstipp bis Fotobuch-Format

So werden Ihre Erinnerungen greifbar